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Was ist Akupunktur?
Akupunktur als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist eine seit mehr als 2000 Jahren bewährte medizinische Heilweise, die durch das Nadeln spezifischer Punkte die körpereigenen Heilungskräfte aktiviert und die Gesundheit erhält oder wiederherstellt.
Durch die Nadelung oder Erwärmung (Moxibustion) dieser Punkte wird der Organismus gezielt dazu angeregt sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Traditionell versteht man unter Akupunktur die Regelung des Flusses der Lebensenergie, die in China "Qi" (sprich: Tschi) genannt wird. Dieses Fließsystem ist ein energetisches Netzwerk von Kanälen, das nicht nur die Akupunkturpunkte, sondern - über innere Verläufe - auch die inneren Organe miteinander verbindet und beeinflusst.

Herkunft und Entwicklung
Die chinesische Medizin hat ihre Ursprünge im alten China. Das älteste Lehrbuch, das "Huang Di Nei Jing" ( der Klassiker des Gelben Kaisers) ist ca. 300 vor unserer Zeitrechnung geschrieben worden und gilt heute noch als wichtige Grundlage einer fundierten Ausbildung in Chinesischer Medizin im Osten wie im Westen. Es belegt, wie früh es in China schon zu einer differenzierten Betrachtung der Natur, des menschlichen Wesens, der Ursachen von Krankheit und deren Behandlung kam.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) beinhaltet verschiedene Therapien: Akupunktur, Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten durch glimmende Kräuter), Kräuterheilkunde, Ernährungstherapie (Diätetik) , Massage, Qigong und Taijiquan (Atem-und Bewegungstherapie).
Die Ausbildung in China an einer TCM-Hochschule dauert mindestens 5 Jahre.
Seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts findet die Akupunktur in Deutschland allmählich immer größere Verbreitung.

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Gesundheit und Krankheit
Warum wird der Mensch krank? In der Chinesischen Medizin ist Gesundheit gleichbedeutend mit dem freien Fluss von Qi. Im chinesischen Verständnis ist die Gesundheit untrennbar mit der Vorstellung von Fließen, Ausgewogenheit und Austausch verbunden. Im Zentrum steht die Erkenntnis, dass alle körperlichen und psychischen Vorgänge im Menschen einander wechselseitig beeinflussen.
Ein Ungleichgewicht, also eine Krankheit, wird durch die Kombination verschiedener Faktoren verursacht, die von dem Therapeuten untersucht und eingeschätzt werden:
1- Angeborene Konstitution:
Familienkrankheiten und -Tendenzen müssen beachtet werden.
2- Emotionaler und geistiger Zustand:
Belastende Emotionen wie Stress, Sorgen, Ängste, Nöte, Abneigungen, Ärger, Trauer etc können innere Organe und den Körper insgesamt schwächen, da sie in einer besonderen Wechselwirkung mit diesen stehen. Umgekehrt können erkrankte innere Organe emotionale Entgleisungen hervorrufen.
3- Ernährung:
Die schlechte Qualität und der niedrige Nährwert der heutigen Lebensmittel ist auch eine Ursache von Erkrankungen. Die meisten Nahrungsmittel enthalten Spuren von chemischen Substanzen, wie Geschmacks-, Farb- und Konservierungsstoffe, sowie Pestizide. Auch unregelmäßige und zu kurze Essenszeiten unter Anspannung und Zeitdruck sind heute Gründe einer schleichenden Erkrankung.
4- Umweltfaktoren:
Kälte, Wind, Hitze, Feuchtigkeit oder Trockenheit können jeweils allein oder in Kombination schädigend auf den Organismus einwirken. Die Wetterfühligkeit ist nur ein deutliches Bespiel dafür. Auch die familiären Verhältnisse, die Wohnsituation sowie die berufliche Tätigkeit werden als mögliche Krankheitsfaktoren berücksichtigt.
5- Traumen:
Damit sind nicht nur körperliche Unfälle, sondern auch tiefliegende emotionale Verletzungen gemeint, die in der Diagnostik beachtet werden.
6- Drogen:
Genussmittel wie Kaffee oder Tee, Tabak, Alkohol, Zucker sowie Drogen und chemische Medikamente stellen häufig Erkrankungsursachen dar. Mit Hilfe der Akupunktur lässt sich sowohl der Drogen- als auch der Medikamentenmissbrauch wirkungsvoll behandeln.

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Traditionelle chinesische Diagnostik
Im Zusammenwirken dieser Faktoren entwickelt sich die Krankheit eines Menschen. Deshalb wird der Therapeut nicht allein nach den Details der akuten Beschwerden fragen, sondern auch eine komplette Anamnese der vergangenen Krankheiten und auffälligen Familienerkrankungen, des allgemeinen Wohlbefindens etc. erstellen. Auch wird er gegebenenfalls eine körperliche Untersuchung vornehmen. so erhält er ein vollständiges Bild dessen, was die jetzigen Beschwerden in ihrem Gesamtzusammenhang verursacht.
Diese ausführliche Untersuchung wird durch die genaue Beobachtung von Hautfarbe, Gesicht und Körpermerkmalen abgerundet. besonders wichtig ist die Puls -und Zungendiagnose: die Zunge wird auf Form, Farbe und Bewegung des Zungenkörpers und auf die Beschaffenheit des Belages hin betrachtet.
Die Pulse werden über der radialen Arterie an beiden Handgelenken genommen und dort an jeweils 3 Positionen beurteilt. Diese sind den 12 Leitbahnen und deren Organen zugeordnet. Frequenz, Stärke und Ausdrucksform des Pulses geben Aufschluss über den inneren Zustand. Es gibt 28 verschiedene Pulsqualitäten, die spezifische Hinweise auf den kranken Zustand des Patienten geben. Puls- und Zungendiagnose ergänzen einander. So gelingt es, zusammen mit dem genauen Befragen des Patienten, ein exaktes Bild von der Krankheit im ganzen Organismus zu bekommen und den Weg der Behandlung festzulegen.

Die Behandlung
Zur Akupunkturbehandlung werden sehr dünne Nadeln in ausgewählte Punkte so gut wie schmerzfrei eingestochen, um das zuvor festgestellte Ungleichgewicht zu korrigieren. Je nach Erfordernissen werden bis zu 15 Nadeln verwendet. Diese verbleiben maximal 20 Minuten. Ein weiteres Behandlungsverfahren, das zusammen mit der Akupunktur oder auch getrennt für sich durchgeführt werden kann, ist die Moxibustion. Hierbei wird die Wolle aus den Blättern des Beifusses (Artemisia vulgaris) auf den Nadeln, auf einer Unterlage (Ingwerscheibe) oder indirekt über Akupunkturpunkten verglüht. Diese besonders heilsame Wärme stärkt den Organismus.

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Behandlungsmöglichkeiten mit Akupunktur
Das Ziel einer Behandlung durch Chinesische Medizin ist es, den ganzen Menschen zu behandeln und nicht eine lokale Krankheit, denn auch sie ist eingebunden in den ganzen Organismus. Jede Störung hat eine individuelle Entwicklung und hat sich mit der individuellen Geschichte eines Menschen entfaltet. Auch wenn sich wichtige Symptome wie z.B. Migräne ähneln, so sind die Ursachen doch meist vielfältig und unterschiedlich. Deshalb muss auch die Therapie unterschiedlich sein.
Im allgemeinen hat sich gezeigt, dass Störungen wie Schlaflosigkeit, Stresserscheinungen, Energielosigkeit, Schmerzzustände, hormonelle Störungen, funktionelle Erkrankungen, chronische Rhinitis, Allergien, Heuschnupfen, Autoimmunkrankheiten, Unfruchtbarkeit, Alterserscheinungen sowie Kinderkrankheiten sehr gut auf Akupunktur ansprechen,.

Es gibt keine Altersbegrenzung nach oben oder unten für Patienten.
Selbst Schwangere können ohne Nebenwirkungen genadelt werden.

Wie viele Behandlungen werden benötigt?
Normalerweise gilt: je älter die Erkrankung, desto länger/häufiger muss der Patient behandelt werden. Meist kann die Behandlungsdauer nach der sechsten Behandlung genauer eingeschätzt werden, da dann die individuell unterschiedliche Reaktionsbereitschaft deutlicher zu erkennen ist. In seltenen Fällen kann jedoch eine Verbesserung der Beschwerden erst nach der zehnten Behandlung auftreten.

Gibt es Nebenwirkungen?
Eine fachgerecht durchgeführte Akupunktur hat keine Nebenwirkungen. Die Akupunktur setzt auf die Selbstheilungskräfte des Körpers, deren Aktivierung im Verlauf der Behandlung kurzfristig Symptome verstärken kann, die jedoch rasch wieder abklingen. Die Heilung verläuft von innen nach außen, so dass Ausscheidungen über Haut, Stuhl und Urin möglich sind. Meist tritt nach der Akupunktur eine angenehme Entspannung auf, manchmal ein Schlafbedürfnis.

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